2025: Wir verteilen über 200 Taschen

Veröffentlicht am 4. Juni 2025 um 20:55

Begegnungen, Hilfe und viele Emotionen

In den letzten Wochen musste viel organisiert werden - sowohl in Österreich als auch in Uganda. Godfrey und ich besorgten 200 Bibeln, ließen über 200 Taschen sowie die Kleidung nähen, kümmerten uns um Flyer und Kinderhefte, mussten mit Verantwortlichen vor Ort in Kontakt kommen. Und endlich, Mitte Mai 2025, durften wir dann vor Ort in Aktion treten...

Los ging’s mit einer besonderen Shopping-Tour rund um den Lake Victoria. Ziel war nicht nur, schöne Dinge einzukaufen, sondern vor allem, lokale Handwerker zu unterstützen. Einer davon ist Ibrahim, ein junger Töpfer aus Kikondo. Er hat mit seinem Team tolle Stücke produziert – sogar mehr als bestellt – und die schönsten davon durften mit. Auch bei Esther in Jinja gab es handgemachte Souvenirs, von Schmuck über Ölbilder bis zu Postkarten. Der Erlös aus ihrem Laden fließt in eine Schule – beeindruckend! Leider war der Platz im Koffer begrenzt.

Nach der Reise quer durch Uganda - von Jinja an der Nilquelle bis nahe an die Rwenzori Mountains im Westen - ging’s ans Eingemachte: Letzte Vorbereitungen für die große Verteilaktion im Njamuamba East Village bei Kasese. Erst mal Bargeld besorgen – gar nicht so einfach, denn nicht jede Bankkarte funktioniert überall. Schließlich klappte es doch, und dann wurden in kleinen Läden über 1000 kg Lebensmittel und  Hygieneartikel eingekauft. Für das große Event musste auch ein LKW organisiert werden – und natürlich ein Team zum Kochen. Teller wurden geliehen, auch aus Umweltgründen.

Uns wartete ein volles Programm: Taschen packen, kochen, spielen, verteilen. Viele Kinder waren schon vor Ort, neugierig und voller Vorfreude. Einige Mütter halfen beim Kochen, andere packten mit an. Die Kleidung musste noch schnell in der Sonne getrocknet werden – auf dem Busdach war sie trotz guter Verpackung durch den Regen nass geworden.

Dann wurde Fußball gespielt – mit zwei Bällen für rund 200 Kinder! Die Mädels spielten frei drauflos, bei den Jungs gab’s richtige Teams und Spielzeiten. In der Mittagshitze eine echte Herausforderung, aber alle waren mit Begeisterung dabei. Danach gab es ein großes Mittagessen, geplant für 200 – gekommen waren 300 bis 350! Trotzdem: Keiner musste hungrig bleiben.

Die Taschenverteilung war dann etwas chaotisch. Es gab mehr Kinder als Taschen, was zu Enttäuschungen führte. Manche bettelten, andere verstanden die Situation. Ein paar Bibeln wurden Kindern weggenommen, konnten aber zurückgeholt werden. Am Ende war die Stimmung trotzdem gut – auch dank Godfrey und unserem tollen Team.

In einem zweiten Dorf bei Fort Portal lief es organisierter: Es gab Namenslisten, die Helfer wussten genau, was zu tun war. Auch hier: Taschen packen, Geschichten erzählen – und viel Dankbarkeit. Besonders schön: Viele Waisenkinder konnten bedacht werden.

Zum Schluss führte die Reise weiter Richtung Murchison Falls Nationalpark. Unterwegs gab’s viel zu sehen: Wälder, Felder, ugandische Straßen und Städte – und dann endlich Natur pur beim ersten Gamedrive.

Insgesamt: Eine intensive, bewegende Reise mit vielen schönen Momenten, neuen Erfahrungen und großem Dank an alle, die das möglich gemacht haben. Besonders meinem Vater im Himmel!

Herzliche Grüße!

Alex

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